Tirol: Personalwechsel in der Kontaktnachverfolgung
Innsbruck, 02. Oktober 2020 - Am Freitag wurden 35 Soldaten des Jägerbataillons 23 und des Jägerbataillons 24 aus dem Assistenzeinsatz verabschiedet. Die Soldaten halfen seit 1. September dem Land Tirol, die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Gestern übergaben sie ihre Aufgaben an 35 Soldaten der ABC-Abwehrkompanie aus Absam. Eine Aufstockung auf 70 Soldaten ist durch Bundesministerin Klaudia Tanner bereits zugesichert und wird in den nächsten Wochen erfolgen.
Wichtiger Einsatz zum Schutz der Bevölkerung
Die Soldaten telefonierten ein Monat lang mit Personen aus Tirol, welche sich einem Corona-Test unterzogen hatten. Im Namen der Gesundheitsbehörden leiteten sie Isolations- und Quarantänemaßnahmen ein. Dabei versuchten sie, Ausbruchsherde möglichst rasch zu erkennen und diese einzudämmen. "Die Tätigkeiten sind mit unseren normalen Aufgaben als Soldaten nicht vergleichbar", erklärt Korporal Michelle P. Die Soldaten saßen in Schichten an sieben Tagen in der Woche von 07:00 bis 23:00 Uhr vor dem Computer und am Telefon.
Kaderpräsenzeinheiten sind professionell
"Die Soldaten unserer Kaderpräsenzeinheiten sind gut ausgebildet. Sie können stolz auf ihre Leistungen sein. Mit diesem Einsatz haben sie unter Beweis gestellt, wie flexibel die Soldaten des Bundesheeres sind, wenn es um den Schutz der Bevölkerung geht", resümierte Oberst Gerhard Pfeifer. Der stellvertretende Militärkommandant von Tirol verabschiedete die Soldaten bei einem Festakt aus dem Einsatz.
Land Tirol dankt für schnelle und gute Hilfe
Michael Fankhauser vertrat das Land Tirol und bedankte sich für die Arbeit in den letzten 31 Tagen. Er betonte, dass die Zusammenarbeit mit dem Bundesheer in Tirol ausgezeichnet funktioniere. Die gute Zusammenarbeit war auch für Korporal Philipp G. ein Erfolgskriterium. "Für uns war es wichtig, dass wir der Bevölkerung helfen konnten und dass die Zusammenarbeit mit den Behörden gut funktionierte. Dass wir außerhalb unseres gewohnten militärischen Einsatzspektrums eingesetzt waren ist dabei nebensächlich."
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Tirol