Tirol: Lawineneinsatzzüge stehen bereit
Innsbruck, 06. November 2020 - Seit Anfang November hat das Militärkommando Tirol seine Lawineneinsatzzüge aufgestellt und in Bereitschaft versetzt. Die drei Züge bestehen aus 30 Soldaten. Sie sind speziell für die Suche von Verschütteten trainiert und ausgerüstet.
6. Gebirgsbrigade
Im Bereich der Lawineneinsatzzüge greift das Bundesheer auf die Kompetenzen und Fähigkeiten der 6. Gebirgsbrigade zurück. "Wenn wir Soldaten im Gebirge einsetzen, sind sie mit der Gefahr von Lawinen konfrontiert", sagt der Tiroler Militärkommandant, Brigadier Ingo Gstrein. "Die Fähigkeiten der 6. Gebirgsbrigade im Hinblick auf Lawinenvermeidung und Verschütteten Suche sind dabei besonders wertvoll. Die Heereshochgebirgsspezialisten genießen auch international einen guten Ruf", streicht Gstrein heraus.
Im ganzen Bundesland rasch verfügbar
In Landeck, St. Johann in Tirol und Lienz steht jeweils ein Lawineneinsatzzug bereit. Am Truppenübungsplatz Lizum/Walchen wird eine Lawineneinsatzgruppe die Lawinensituation im Einzugsgebiet des Truppenübungsplatzes beurteilen, und notfalls eingreifen. Im Bedarfsfall ist die Verstärkung dieser Lawineneinsatzzüge durch qualifiziertes Personal aus den in Tirol stationierten präsenten Kräften jederzeit möglich.
Unterstützung aus der Luft
Ergänzend zu den verfügbaren Kräften am Boden halten sich auch die österreichischen Luftstreitkräfte bereit, um im Anlassfall gemeinsam und koordiniert Schutz und Hilfe für die Bevölkerung leisten zu können. Deren Aufgaben sind der Transport von Personal der Lawineneinsatzzüge, Personenbergungen oder auch Evakuierungen im Extremfall. Als verfügbare Landeplätze dienen dazu der Hubschrauberstützpunkt Vomp, die Haspinger-Kaserne in Lienz, die Pontlatz-Kaserne in Landeck aber auch improvisierte Landeplätze in den militärischen Liegenschaften des Bundesheeres in Tirol.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Tirol