Kärntner Milizsoldaten bei Sonderwaffenübung
Klagenfurt, 30. September 2022 - Von 26. bis 30. September 2022 nahmen rund 20 Milizsoldaten des Militärkommandos Kärnten - Verbindungsoffiziere zu den Bezirkshauptmannschaften und Medien - an einer Sonderwaffenübung teil. Kärntens Militärkommandant, Brigadier Walter Gitschthaler, begrüßte die Soldaten zu dieser Übung.
Bundesheer im Assistenzeinsatz
Neben dem Auffrischen von Ausbildungsinhalten, etwa eine "ABC-Vor- und Hauptdichteprüfung" oder ein Scharfschießen, stand die Übung ganz im Zeichen aktueller Ereignisse. Unter anderem wurde der Assistenzeinsatz aufgrund der Unwetterkatastrophe in Treffen dargestellt.
Über 170 Soldaten des Villacher Pionierbataillons 1 und der Luftstreitkräfte unterstützten dort die Aufräumarbeiten. In der Hensel-Kaserne erhielten die Verbindungsoffiziere Informationen über die Aufgaben und die Gerätschaften der Pioniere.
Krisenszenario Blackout
Nicht zuletzt durch den Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Energiekrise ist das Thema "Blackout" aktueller denn je. Bei einem Besuch der Kärnten Netz-Schaltzentrale wurden Abläufe und Maßnahmenpläne im Fall eines Blackuots skizziert.
Kärnten kommt in so einem Szenario eine besondere Bedeutung zu. Der Grund: Mit der Kraftwerksgruppe Fragant verfügt die Firma Kärnten Netz über eines der wenigen Schwarzstart-Kraftwerke. Im Fall eines Blackouts kann von hier ausgehend das Stromnetz wiederaufgebaut werden.
Gelebte Kooperation mit Einsatzkräften
Auf dem Programm stand auch ein Besuch der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) in der Landesfeuerwehrschule. Vor Ort erhielten die Verbindungsoffiziere einen umfassenden Einblick in die Alarmierungspläne.
Der Katastrophenschutzbeauftragte des Landes, Markus Hudobnik, skizzierte zudem aktuelle und zukünftige Bedrohungsszenarien. Einen Einblick in die Arbeit des Landesfeuerwehrverbands vermittelte abschließend Klaus Tschabuschnig, Leiter der Landesfeuerwehrschule in Kärnten.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Kärnten