Requiem für Gefallene und Opfer aller Kriege
Salzburg, 03. November 2022 - Mit einem feierlichen Requiem in der Stiftskirche von St. Peter gedachten das Militärkommando Salzburg und der Salzburger Kameradschaftsbund den Verstorbenen aller Kriege. Mit der Feier wurde nicht nur allen gefallenen Soldaten gedacht, sondern auch der unzähligen zivilen Opfer der Konflikte.
Toleranz und Tradition
Das Requiem wurde von Militärsuperior Richard Weyringer, Simon Weyringer und den Diakonen Andreas Weyringer und Oberstleutnant Franz Grasser zelebriert. Ein klares Zeichen für Respekt, Toleranz und Tradition war die Umrahmung des Altarraumes mit Fahnenabordnungen des Kameradschaftsbundes und der Fahne des Militärkommandos Salzburg. Viele Gäste aus der Politik sowie von Einsatzorganisationen und Traditionsverbänden nahmen an der Feier in Salzburgs ältester Kirche teil.
Respekt vor allen Gefallenen und Opfern
"Der gegenwärtig in Europa geführte Krieg entwertet – in gewisser Weise - auch das Opfer jener, deren wir heute gedenken wollen, denn bisher gingen wir davon aus, dass die furchtbaren Katastrophen der Weltkriege die Menschen, zumindest in Europa, geläutert haben. Wir klammerten uns an die Hoffnung, dass ihre Opfer eben nicht umsonst waren, sondern dem Bewusstsein zum Durchbruch verholfen haben, dass es in Kriegen immer, immer nur Verlierer gibt, Kriege daher – vor allem in Europa, von wo sie fast immer ausgingen und wo sie besonders heftig, kompromisslos und verlustreich geführt wurden - unter allen Umständen, unter allen Umständen, zu verhindern sind. Wiederum ist dies nicht gelungen. Wir in Österreich dürfen Frieden in Freiheit und Wohlstand zwar noch immer genießen, beim Wohlstand müssen wir die ersten Einschränkungen aber bereits zur Kenntnis nehmen", betonte Brigadier Anton Waldner bei seiner Rede.
"Dass Traumatisierungen des Krieges oder des Alltages durch Kameradschaft und Glauben einen Nährboden für einen Neubeginn und eine Spur der Lebensfreunde in die Zukunft finden. Möge im Gottesdienst der Respekt vor allen Gefallenen und Opfern der Kriege weiterleben", so Militärsuperior Richard Weyringer.
Die Militärmusik Salzburg unter Militärkapellmeister Oberleutnant Johann Schernthanner sorgte mit Stücken von Julius Fucik, Josef Messner, Richard Wagner und Franz Schubert für eine stimmungsvolle musikalische Begleitung. Mit dem Lied des "Guten Kameraden" und "Siegfrieds Trauermarsch" endete die Stunde des Gedenkens.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg
Fotos zu diesem Artikel
Einzug der Geistlichkeiten.
Fahnenabordnungen umrahmten den Altarraum.
Drei Weyringers und Oberstleutnant Grasser zelebrierten die Messe.
Brigadier Anton Waldner bei seiner Ansprache.
Eindrucksvolle Stimmung durch die Militärmusik Salzburg unter der Leitung von Militärkapellmeister Schernthanner.