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2022 - das Jahr des Umdenkens

Wien, 30. Dezember 2022  - Die gemeinsamen Budget-Verhandlungen des Bundesministeriums für Landesverteidigung mit dem Bundesministerium für Finanzen konnten erfolgreich abgeschlossen werden und haben ein erfolgreiches Ergebnis für die Landesverteidigung Österreichs erzielt: 16 Milliarden Euro Verteidigungsbudget in den kommenden vier Jahren! Zu den bereits vorhandenen 2,7 Milliarden Euro Budget kommen alleine nächstes Jahr 680 Millionen Euro hinzu. Damit steigt das Verteidigungsbudget in den nächsten Jahren deutlich an.

Tanner: "Militärische Landesverteidigung ist wieder in den Fokus gerückt"

"Der Krieg in der Ukraine hat in ganz Europa ein Umdenken bewirkt. Die militärische Landesverteidigung ist wieder in den Fokus gerückt. Viele Staaten haben ihr Verteidigungsetat deutlich erhöht oder erhöhen dieses, so auch Österreich. Mit der deutlichen und historischen Erhöhung des Verteidigungsbudgets, die wir in diesem Jahr verhandelt und erreicht haben und dem Landesverteidigungs-Finanzierungsgesetz, mit der eine legistische Grundlage geschaffen wurde, können wir die Finanzierung der Verteidigungsausgaben über das Bundesfinanzrahmengesetz hinaus sicherstellen - und das für die nächsten zehn Jahre", sagt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Höhere Grundvergütung für Grundwehrdiener

Als eine der Erstmaßnahmen wurde die Grundvergütung für Grundwehrdiener von 360 Euro auf 500 Euro angehoben, das entspricht einer Steigerung um 38 Prozent, dies wird ab Jänner 2023 umgesetzt.

Personal

Aufgrund der kommenden Pensionierungswelle geburtenstarker Jahrgänge wird es starke Abgänge im Bereich Personal geben. Daher ist es wichtig mit diversen Maßnahmen Personal zu gewinnen. Mit der "Mission Vorwärts" startete das Heer deshalb eine intensive Kampagne zur Personalwerbung.

Inlandseinsätze

Im Rahmen des sicherheitspolizeilichen Einsatzes Migration und der Bewachung kritischer Infrastruktur in Wien leistete das Bundesheer 370.640 Personentage, griff etwa 60.000 hilfesuchende Fremde und an die 100 Schlepper auf. Das ergibt im Vergleich zu 2021 bei den Hilfesuchenden eine Steigerung um das sechsfache und bei den Schleppern um das Doppelte.

Auslandseinsätze

Aktuell befinden sich 790 Soldatinnen und Soldaten in 14 Missionen im Auslandseinsatz; davon 25 Frauen. Die stärksten Kontingente befinden sich im Kosovo (KFOR, 314 Personen), in Bosnien und Herzegowina (EUFOR, 293 Personen) sowie im Libanon (UNIFIL, 205 Personen).

Luftstreitkräfte

Über 14.000 Flugstunden wurden durch unsere Luftstreitkräfte unfallfrei geleistet. Zwei Luftraumsicherungsoperationen (Weltwirtschaftsforum in Davos und G7-Gipfel in Elmau), sowie die AIRPOWER22 mit 275.000 Besuchern waren die Höhepunkte der fliegerischen Einsätze. Am 21. Dezember übergab Verteidigungsministerin Klaudia Tanner den ersten von insgesamt 18 leichten Mehrzweckhubschraubern des Typs "Leonardo AW169" am Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn an die Luftstreitkräfte. Die Unterzeichnung einer Kaufoption ermöglicht außerdem die Beschaffung weiterer 18 Hubschrauber. Insgesamt investiert das Bundesheer 873 Millionen Euro für 36 neue Hubschrauber.

Entminungsdienst

Bei knapp 1.000 Einsätzen barg und entschärfte der Entminungsdienst über 30 Tonnen Kriegsmaterial; davon 6.500 Kilogramm aus Österreichs Seen. Die Bergung einer 500-Kilogramm-Fliegerbombe in 38 Metern Tiefe aus dem Wörthersee war die spektakulärste Bergung.

Cyber-Defence

Im Laufe des Jahres wurden weit über 380.000 Angriffe oder Angriffsversuche erkannt und größtenteils automatisch abgewehrt (im Vergleich: 2021 waren es etwa 100.000). Davon wurden 400 Angriffe als ernstzunehmend bewertet und durch die Cyber-Defence-Spezialisten des Bundesheeres überprüft und behandelt. Allgemein war eine Steigerung des Einsatzes von Ransomware ("Erpressungssoftware") bemerkbar.

Mehr Budget: Pressekonferenz mit Bundeskanzler Nehammer, Ministerin Tanner und Finanzminister Brunner.

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Grundwehrdiener erhalten ab Jänner 2023 mehr Geld.

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Mit dem sicherheitspolizeilichen Einsatz Migration überwacht das Heer die Staatsgrenze.

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790 Soldaten befinden sich in insgesamt 14 Missionen im Auslandseinsatz.

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Neue Hubschrauber vom Typ Leonardo AW169 "Lion" verstärken die Luftstreitkräfte.

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Der Entminungsdienst barg und entschärfte 2022 über 30 Tonnen Kriegsmaterial.

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Im Laufe des Jahres wurden über 380.000 Angriffe oder Angriffsversuche erkannt und abgewehrt.

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