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Unermüdlicher Einsatz der Rettungskräfte im Erdbebengebiet

Türkei, 10. Februar 2023  - Seit Dienstag, den 7. Februar 2023, befinden sich 82 Rettungskräfte des Bundesheeres mit 45 Tonnen Equipment im Erdbebengebiet in Antakya. Bisher konnten neun Menschen durch die Spezialisten aus den Trümmern befreit werden.

Suche geht weiter

In der Nacht von gestern auf heute befreiten die österreichischen Soldaten einen Mann aus einem Hohlraum und eine Familie mit einer Frau, zwei Männern und zwei Kindern aus einem verschütteten Verbindungsgang. "Auch wenn die Chancen geringer werden - wir suchen weiter und geben die Hoffnung nicht auf", so AFDRU-Einsatzleiter Major Bernhard Lindenberg.

Schwierigste Bedingungen

"Unsere Soldatinnen und Soldaten im Erbebengebiet sind mit besonderen psychischen und physischen Herausforderungen konfrontiert - unsere Einheit ist gut ausgerüstet und ausgestattet und wird auch laufend durch einen Heerespsychologen betreut. Und dies alles in Kombination gibt ihnen die Möglichkeit, die Suche nach Opfern unvermindert fortzusetzen. Jedes gerettete Menschenleben ist diese Mühe wert. Ich bin stolz auf unsere Soldatinnen und Soldaten, die unter schwierigsten Bedingungen weiterhin Menschenleben retten", so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Seit Tagen trotzen die Einsatzkräfte den schwierigen Bedingungen. Kein Strom, kaum befahrbare Straßen und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt erschweren den Einsatz. Die Suche und Rettung von Opfern wird unvermindert fortgesetzt. In enger Zusammenarbeit mit lokalen Hilfskräften kommen dabei Rettungshunde, Spezialkameras, Stromaggregate und weiteres Equipment zum Einsatz. Die Einsatzkräfte haben mehrere tausend Flaschen Trinkwasser, über 2.000 Essensrationen, zehn Großzelte sowie sechs Stromaggregate mit im Einsatzgebiet.

Rette- und Bergegruppen

Das AFDRU-Katastrophenhilfeelement besteht aus drei Rette- und Bergegruppen, die an zwei getrennten Suchorten zum Einsatz kommen und seit ihrer Ankunft rund um die Uhr im Einsatz sind. Das Team verfügt darüber hinaus auch über Notärzte, Notfallsanitäter, Bergführer, Hundeführer, Statiker, Vermesser und Dolmetscher sowie Sanitäts-, Logistik- und Hygieneexperten des Bundesheeres, welche die AFDRU-Retter bei ihrem Einsatz unterstützen.

Suchhunde werden eingesetzt, um Verschüttete zu finden.

Suchhunde werden eingesetzt, um Verschüttete zu finden.

Schwieriger Einsatz der AFDRU-Einheit im Erdbebengebiet.

Schwieriger Einsatz der AFDRU-Einheit im Erdbebengebiet.

Major Bernhard Lindenberg (2.v.r.) im Einsatzgebiet.

Major Bernhard Lindenberg (2.v.r.) im Einsatzgebiet.

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