Bundesheer Bundesheer Hoheitszeichen

Bundesheer auf Twitter

Bundesheer intensiviert Forschung zum Thema "Weltraum"

Wien, 06. April 2023  - Seit mehr als fünf Jahren nehmen weltweit die Arbeiten und Forschungen im Bereich "Space", also Weltraum, immer mehr zu. Auch das Österreichische Bundesheer beschäftigt sich seit längerem mit dem Thema. Insbesondere das Institut für Militärisches Geowesen, unter der Leitung von Brigadier Friedrich Teichmann, hat seine Forschungen auch auf den "Space"-Bereich ausgeweitet und intensiviert. 

Treffen von Expertinnen und Experten in Wien

Erst letzte Woche trafen sich Expertinnen und Experten der Verteidigungsagentur zum Thema "Weltraumforschung" in der Stift-Kaserne des Bundesheeres in Wien. 15 Vertreter und ca. 150 Industrievertreter, die sich mit dem "Space" beschäftigen, kamen insgesamt drei Tage lang zum EDA CapTech "Space"-Treffen zusammen, um verschiedenste Projekte auszuarbeiten und für und in Europa die militärische Weltraumfähigkeit weiterzuentwickeln. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner besuchte die Veranstaltung vor Ort. 

"Das Militär und die Weltraumforschung bilden immer mehr eine Symbiose. Weltraumtechnologie ist für das Bundesheer nichts Neues. Denn der Weltraum ist schon lange Einsatzort für militärische Systeme, vor allem in Zusammenhang mit Beobachtungs-, Überwachungs-, Navigations- und Kommunikationsfähigkeiten. Besonders der Ukraine-Krieg hat uns gezeigt, dass Militär ohne Weltraum nicht wirken kann und dass sich auch unser Österreichisches Bundesheer mit dem Thema der 'Weltraumtechnologien' noch intensiver beschäftigen muss", sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. 

"Die aktuellen Krisen, Kriege und Bedrohungen haben klar aufgezeigt, dass das Österreichische Bundesheer rasch eine aktive Rolle im Weltraum einnehmen muss und gemeinsam mit unseren österreichischen und internationalen Partnern, können wir es auch!", ergänzt der Leiter des Instituts für Militärisches Geowesen, Brigadier Friedrich Teichmann.

Denn Fakt ist, auch das österreichische Verteidigungsministerium nutzt Weltraum-basierte Daten. Das betrifft einerseits Karten von Satellitenbildern oder Satelliten-basierte Navigation, also Position und Zeit sowie Koordinaten, die die Soldatinnen und Soldaten besonders in den diversen Einsatzräumen benötigen, um Erkundungen und Einsätze durchführen zu können. Aber auch Lagebeiträge aus dem Weltall sind für das Militär von besonderer Bedeutung, um Gefahren und Auswirkungen von oben rechtzeitig erkennen können.

Forschung im Weltraum

Das Österreichische Bundesheer beschäftigt sich schon seit mehr als fünf Jahren mit der Forschung im Weltraum - das Ziel: die Arbeiten dazu zu intensivieren. Dazu gehören Kooperationen mit Forschungsinstitutionen und auch internationalen Partnern. Auf europäischer Ebene stellt die geplante EU-Weltraumstrategie für Sicherheit und Verteidigung (EUSSSD) ein wesentliches Element der europäischen Verteidigungspolitik dar. Diese basiert auf dem Strategischen Kompass der Europäischen Union und wurde im März 2023 erstellt. 

Das Österreichische Bundesheer arbeitet derzeit intensiv an der Ausarbeitung und Adaptierung der "Österreichischen Militärischen Weltraumpolitik 2010", um diese auf den neuesten Stand zu bringen. "Auch unser Bundesheer wird sich mittel- bis langfristig mit dieser Domäne intensiv beschäftigen müssen, denn für die militärische Landesverteidigung müssen wir aufgrund neuer Technologien und Entwicklungen, weiter als bisher denken - und das bis zum Weltraum", ergänzt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. 

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: "Militär und Weltraumforschung bilden eine Symbiose."

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: "Militär und Weltraumforschung bilden eine Symbiose."

Expertinnen und Experten der Europäischen Verteidigungsagentur trafen sich zum Thema "Weltraumforschung" in Wien.

Expertinnen und Experten der Europäischen Verteidigungsagentur trafen sich zum Thema "Weltraumforschung" in Wien.

Eigentümer und Herausgeber: Bundesministerium für Landesverteidigung | Roßauer Lände 1, 1090 Wien
Impressum | Kontakt | Datenschutz | Barrierefreiheit

Hinweisgeberstelle