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Gedenktafel des Militärkommandos Wien an der St. Josefskirche am Kahlenberg enthüllt

Wien, 10. September 2023  - Am Sonntag fand eine Festveranstaltung anlässlich des 340. Jahrestages der Schlacht am Kahlenberg statt. Als Abschluss des Festaktes vor der Sankt Josefskirche wurde, nach einer heiligen Messe, Salutschüssen der polnischen Ehrenkompanie und dem Zapfenstreich der polnischen Militärmusik, eine neue Gedenktafel des Militärkommandos Wien feierlich enthüllt.

Besuch polnischer Landstreitkräfte in Österreich

Das 340. Jubiläum der Schlacht ist auch Beweggrund des Besuches der polnischen Landstreitkräfte und somit auch des Kommandanten der 11. Panzerdivision, Generalmajor Piotr Trytek, und des Garnisonskommandanten von Warschau, Tomasz Dominikowski, samt ca. 80 weiteren Soldatinnen und Soldaten. 1683 beendete an diesem Tag ein Entsatzheer unter dem Oberbefehl des polnischen Königs Jan III. Sobieski die zweite osmanische Belagerung von Wien.

"Die Befreiung Wiens durch Koalitionstruppen aus dem Heiligen Römischen Reich und aus Polen war nicht nur eine erfolgreiche kooperative militärische Operation, sondern bestimmte auch maßgebend die historische Entwicklung in ganz Europa", so Brigadier Kurt Wagner, der Militärkommandant von Wien, kurz bevor er die neu angebrachte Gedenktafel enthüllte.

Durch dieses historische Ereignis begründet, ist der 12. September Traditionstag des Militärkommandos Wien und ebenfalls der 11. Panzerdivision der polnischen Landstreitkräfte. Am Dienstag, den 12. September, findet heuer ein gemeinsamer militärischer Festakt ab 10:30 im Inneren Burghof in Wien statt. Ebenso ist ab 10:00 Uhr eine Informationsschau mit Fahrzeugen der polnischen und österreichischen Streitkräfte am Heldenplatz geplant.

Die St. Josefskirche am Kahlenberg

Im Gedenken an die Schlacht und an Jan III. Sobieski wird die St. Josefskirche am Kahlenberg heute von polnischen Priestern betreut und steht unter Denkmalschutz. Die Resurrektionisten, eine 1836 gegründete römisch-katholische Ordensgemeinschaft, tragen diese traditionsreiche Verantwortung.

Der Grundstein der Kirche wurde bereits am 10. August 1629 durch den Kamaldulenser Orden gelegt, bis 1683 jedoch noch nicht zur Gänze fertiggestellt, setzten sie die Osmanen am 8. Juli 1683 in Brand. Der Neubau der schwer beschädigten Kirche wurde erst 1734 fertiggestellt. In Folge kaum genutzt und fast verfallen wurde sie 1906 von den Resurrektionisten übernommen und restauriert. Heute ist die barocke, einschiffige Saalkirche ein beliebter Besuchsort polnischer Wallfahrer, unter anderem auch des Papstes Johannes Paul II im September 1983.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Wien

Brigadier Kurt Wagner enthüllte die neu angebrachte Gedenktafel.

Brigadier Kurt Wagner enthüllte die neu angebrachte Gedenktafel.

Die polnische Repräsentationskompanie mit ihrer Insignie.

Die polnische Repräsentationskompanie mit ihrer Insignie.

Salutschüsse werden abgegeben.

Salutschüsse werden abgegeben.

Ein Traditionsverband in historischer Ausrüstung erinnert an den berühmten Angriff der Flügelhussaren.

Ein Traditionsverband in historischer Ausrüstung erinnert an den berühmten Angriff der Flügelhussaren.

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