Zukünftige Heeres-Führungskräfte besuchen Luftraumüberwachung
Salzburg, 19. Juni 2008 - In den vergangenen zwei Tagen besuchte der 18. Generalstabslehrgang im Zuge seiner sommertaktischen Reise das Kommando Luftraumüberwachung. Die angehenden Generalstabsoffiziere wurden dabei umfassend in die aktiven und passiven Komponenten der Luftraumüberwachung eingewiesen. Im Mittelpunkt stand unter anderem die Rolle der Luftraumüberwachung bei Luftraumsicherungsoperationen wie der EURO 2008.
Luftraumüberwachung - Sicherheit in der dritten Dimension
Durch die permanente Luftraumüberwachung leistet das Bundesheer einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung der staatlichen Souveränität. Vor allem für einen neutralen Staat wie Österreich ist die Fähigkeit zur Wahrung der Lufthoheit von entscheidender Bedeutung. Das Kommando Luftraumüberwachung überwacht den Luftraum 24 Stunden am Tag - sieben Tage die Woche. Der Kommandant der Luftraumüberwachung, Brigadier Rupert Stadlhofer, stellte den Teilnehmern des Generalstabslehrgangs das Gesamtsystem Luftraumüberwachung vor.
Einführung in die aktiven Komponenten
Sichtlich beeindruckt waren die Offiziere von den in Graz stationierten F-5 "Tiger" Abfangjägern und den in Zeltweg stationierten Eurofightern.
Das System Goldhaube - die passive Komponente
Das Radarsystem Goldhaube bildet die passive Komponente der Luftraumüberwachung in Österreich. Durch das System können Flugobjekte genau geortet werden und weitere Parameter, wie Flughöhe und Flugrichtung, festgestellt werden.
Besonders hervorgehoben wurde die Vernetzung bzw. das Zusammenwirken der passiven Komponente mit den am Vortag besichtigten Abfangjägern. In diesen zwei Tagen konnten sich die künftigen militärischen Führungskräfte ein umfassendes Bild vom System der Luftraumüberwachung machen und wichtige Erkenntnisse für ihre weitere, sehr fordernde Ausbildung mitnehmen.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Luftraumüberwachung