Lieblinge der Kinder: Die Haflinger des Tragtierzentrums
Wien, 25. Oktober 2008 - Das Tragtierzentrum des Stabsbataillons 6 aus Hochfilzen ist auch heuer rund um den Nationalfeiertag mit seinen Pferden am Wiener Heldenplatz vertreten. Vor allem die jungen Besucher sind von den Tieren begeistert.
Betreuung rund um die Uhr
Mit vier Haflingern, einer Feldschmiede und einem Feldstall sind die Gebirgsjäger aus Tirol eine der Attraktionen der Informations- und Leistungsschau des Österreichischen Bundesheeres. Erstmals wird dieses Jahr ein Feldstall von den Soldaten des Tragtierzentrums betrieben, in dem die Haflinger rund um die Uhr betreut werden und auch über Nacht verbleiben.
Aufgaben des Tragtierzentrums in Hochfilzen
Im Zuge der Bundesheer-Reform wurden 2007 alle Tragtierstaffeln in Hochfilzen zusammengefasst, Kommandant des Zentrums ist Major Josef Hager. Die Vierbeiner unterstützen Sondereinsatzkräfte in nicht befahrbarem Gelände beim Transport von Versorgungsgütern. Dies gewinnt speziell dann an Bedeutung, wenn wegen schlechter Witterungsverhältnisse der Einsatz von Hubschraubern nur schwer möglich ist.
Außerdem werden die Pferde auch als Reittiere verwendet, damit sich Soldaten im Hochgebirge schnell und kräftesparend fortbewegen können. Um die Tiere erfolgreich einzusetzen, ist es erforderlich, das Personal für derartige Einsätze speziell vorzubereiten und auszubilden. Eine qualifizierte Alpinausbildung und eine intensive Reitausbildung sind dabei unerlässlich.
Passendes "Schuhwerk" für die Haflinger
Während ihres Einsatzes sorgen Fachleute für das Wohl der Tragtiere. Unter anderem sorgen ein Beschlags- und ein Veterinär-Unteroffizier dafür, dass die Pferde auf die oft schwierigen Einsätze bestens vorbereitet sind, denn ein richtig angepasstes Hufeisen ist so wichtig wie ein passender Schuh.
Das Tragtierzentrum ist auch in der heutigen Zeit ein unerlässlicher Teil der Gebirgstruppe.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Wien