Jägerbataillon NÖ übt in Amstetten und Allentsteig
Amstetten, 21. November 2008 - Rund 400 Milizsoldaten des Jägerbataillons Niederösterreich übten von 13. bis 21. November in Amstetten und Allentsteig. Geübt wurden vor allem sicherheitspolizeiliche Assistenzeinsätze - also die Unterstützung der Exekutive bei Sicherung, Bewachung und dem Schutz von bedrohten Gebieten oder wichtigen Objekten wie etwa Kraftwerken, Energieversorgungs-Knotenpunkten oder Telekommunikationsanlagen. Für die Übung wurde der Milizverband mit Soldaten des Jägerbataillons 12 aus Amstetten ergänzt.
Wertvolle Erfahrung für das Miliz-Bataillon
"Eine gelungene Übung, die wertvolle Erfahrungen für meine Kommandanten aller Ebenen gebracht hat“, so der Kommandant des Jägerbataillons Niederösterreich, Oberstleutnant Bernd Kranister, in einer ersten Bilanz. Vor allem der Einsatz computergestützter Gefechtssimulatoren habe wichtige Erkenntnisse im Bereich der Gefechtstechnik geliefert.
Fehler seien durch diese High-Tech-Ausbildungsmittel "schonungslos aufgezeigt" worden, konnten aber einer "genauesten Analyse" unterzogen werden, resümierte Kranister weiter. Zudem habe der Simulatoreinsatz Ehrgeiz und Motivation jedes einzelnen Soldaten gesteigert, was zu einem sehr erfolgreichen Übungsverlauf führte und einen "Mehrwert für jede militärische Ausbildung“ darstelle, so Kranister abschließend.
Truppenbesuch durch den Milizbeauftragten des Bundesheeres
Erstmals seit seiner Ernennung besuchte der neue Milizbeauftragte des Bundesheeres, Brigadier Heinz Hufler, eine Milizübung. Hufler ist Kommandant der Heeresunteroffiziersakademie in Enns und wurde im Oktober dieses Jahres von Verteidigungsminister Norbert Darabos auch zum Milizbeauftragten bestellt.
Über das gezeigte Engagement der niederösterreichischen Milizsoldaten äußerte sich Hufler überaus zufrieden und bezeichnete es als "höchst professionell". Zudem sei er überzeugt, dass es auch in Zukunft ein Milizsystem“ geben müsse. Gleichzeitig verwies der Milizbeauftragte darauf, dass es mehr Anreize brauche, um Soldaten für die Miliz zu gewinnen.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Niederösterreich