Gemeinsame Weihnachten: Behinderte Menschen feierten mit Soldaten
St. Pölten, 10. Dezember 2008 - "Wer einmal die Herzlichkeit und das Engagement, mit dem behinderte Menschen an ihre Aufgaben herangehen, selbst miterlebt hat, wird es wert finden, diese über Jahre lieb gewordene Tradition fortzuführen", betonte Militärkommando-Stabschef Oberst Bruno Deutschbauer am Mittwoch bei einer gemeinsamen Weihnachtsfeier des Kommandos mit der Tagesheimstätte für Behinderte der Landeshauptstadt St. Pölten. Ein Anliegen ist Deutschbauer auch die gesellschaftliche Integration von Randgruppen, die durch die "Schnelllebigkeit der heutigen Zeit oft nur mehr bedingt wahrgenommen" erfolge.
Vorgelebte Integration
Für Agnes Herzig-Öllerer, die Leiterin der Tagesheimstätte, stellte die gemeinsame Weihnachtsfeier vorgelebte Integration dar: "Für unsere Betreuten ist das ein ganz wichtiges Ereignis und ein tolles Geschenk des Militärkommandos." Bereits Wochen vor der Feier habe sich in der Tagesheimstätte alles nur noch um diese gemeinsamen Stunden gedreht, so Herzig-Öllerer.
Unbeschwerte Stunden
Bei der Weihnachtsfeier präsentierten Tanz- und Orchestergruppe der Tagesheimstätte ihr Können und die Theatergruppe zeigte ein überaus gelungenes Hirtenspiel mit dem Titel "Sternstunde". Viele Stunden Vorbereitung seien dazu nötig gewesen, berichtete eine sichtlich berührte Agnes Herzig-Öllerer. Und die Akteure selbst? Sie genossen den tosenden Applaus und die gemeinsamen Stunden mit den Soldaten im Kommandogebäude Feldmarschall Hess.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Niederösterreich