Flugverbot über Tirol und Vorarlberg wieder aufgehoben
Bregenz, 28. Jänner 2013 - Der Luftraum über Tirol und Vorarlberg ist seit 27. Jänner 2013, 8 Uhr, wieder ohne Einschränkungen für den zivilen Luftverkehr offen. Die Flugverbotszone, die während des Weltwirtschaftsgipfels in Davos seit 22. Jänner über diesen beiden Bundesländer eingerichtet worden war, wurde diese Jahr neun Mal verletzt. Alleine am Samstag kam es durch das wolkenlose Wetter zu sechs Luftraumverletzungen. Drei Kleinflugzeuge mussten abgefangen werden - zwei im Raum Arlberg und eines in Nenzing. Bei den restlichen Nichtbefolgungen des Flugverbots handelte es sich um Paragleiter – einzeln oder in Gruppen – in Ischgl, Dalaas und Schruns. Grund der Luftraumverletzungen war in allen Fällen Unachtsamkeit der Piloten. Ihnen droht eine Verwaltungsstrafe durch die jeweils zuständige Bezirkshauptmannschaft.
Militärischer Notarzthubschrauber hilft aus
Der Notarzthubschrauber "Alouette" III wurde am Samstag durch die Rettungsleitstelle in Feldkirch angefordert, da alle zivilen Hubschrauber im Einsatz waren. Vom Bundesheer wurde ein schwer verletzter deutscher Schifahrer von Zürs ins Landeskrankenhaus nach Feldkirch geflogen.
Eingesetztes Gerät und Personal
Vom Vorarlberger Boden aus überwachten mobile Radarstationen, Feuerleitgeräte und Flugmeldetrupps der Fliegerabwehr alle Vorgänge in der Luft. Über mobile Funkanlagen wurden diese Daten direkt in die Führungszentrale nach St. Johann im Pongau geliefert. In der Luft kamen 25 Flächenflugzeuge und Hubschrauber teils bewaffnet zum Einsatz. Damit war sichergestellt, dass in allen Höhenlagen sowohl auf langsam als auch auf schnell fliegende Ziele reagiert werden konnte. 1100 Soldaten standen während der Luftraumsicherungsoperation "Dädalus 2013" im Einsatz, 400 davon in Vorarlberg.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Vorarlberg