Bundesheer-Hubschrauber retten Snowboarder
Ramsau, 01. März 2013 - Hubschrauber des Bundesheeres haben gestern Abend zwei Snowboarder aus der Bergnot gerettet. Die beiden OH-58 "Kiowa"-Hubschrauber befanden sich auf einem Nachtflug im Dachsteingebiet. Die Bergrettung Ramsau, die bereits auf der Suche nach den vermissten Snowboardern gewesen war, hatte die Maschinen während des Übungsfluges kurzfristig um Hilfe gebeten.
Unverletzt aufgefunden
Gegen 20 Uhr landeten die Heeres-Helikopter in der Nähe des Gutenberghauses am Dachstein. Die beiden Snowboardern wurde unverletzt aufgefunden und nach Ramsau geflogen. Oberleutnant Eva Berginc, die als Co-Pilotin an dem Flug teilnahm: "Ohne unsere Erfahrungen mit Landungen im Hochgebirge wäre dieser Einsatz, vor allem in der Nacht, nicht möglich gewesen. Einen Abstieg auf eigene Faust hätten die Snowboarder vermutlich nicht überlebt."
Pilotenausbildung im Hochgebirge
Alle Hubschrauber-Piloten des Bundesheeres absolvieren im Rahmen der Einsatzpilotenausbildung einen Hochgebirgslandekurs im Sommer und im Winter. Diese Übungen, die auch in der Nacht durchgeführt werden, sind durch Umweltauflagen stark eingeschränkt. Gerade die erfolgreiche Rettung der beiden Snowboarder zeigt aber, wie notwendig Landeübungen im Hochgebirge und damit auch in ökologisch sensiblen Zonen sind. Denn um Menschenleben zu retten oder in Auslandseinsätzen erfolgreich zu sein, müssen die Piloten ihre Hubschrauber auch im Hochgebirge sicher landen können.