Verteidigungsminister Gerald Klug in Tirol
Innsbruck, 19. April 2013 - Heute besuchte Verteidigungsminister Gerald Klug das Militärkommando Tirol. Es sei ihm wichtig, die Vorgänge bei der Truppe selbst beurteilen zu können. "Nur wenn man sich selbst einen Eindruck verschafft, kann man vernünftig darüber reden", so der Minister zu den zu Musternden in der Stellungsstraße Tirol. Sein Ziel, den Grundwehrdienst attraktiver zu gestalten, sei zeitlich gesehen durchaus ambitioniert. Schon im Herbst sollen die Einrückenden davon etwas bemerken, es gehe darum, dem Rekruten einerseits etwas für sein Leben mitzugeben, andererseits ihn für eine Weiterverpflichtung zu begeistern.
Paradigmenwechsel
Die Verringerung der Systemerhalter betreffend gehe es ihm um einen Paradigmenwechsel: Nicht mehr 60 Prozent Systemerhalter und 40 Prozent bei der "kämpfenden" Truppe, sondern umgekehrt. Ganz könne das Bundesheer nicht auf Systemerhalter verzichten, es wäre ja auch widersinnig, Fachleute mit guten Vorkenntnissen nicht dementsprechend einzusetzen.
Das Ergebnis der Volksbefragung sei für ihn unmissverständlicher Auftrag und die Verbesserungen sollen sich von der Musterung bis hin zum Abrüsten erstrecken. "Es gibt nur eine Chance für den ersten Eindruck", betonte der Minister die Bedeutung der Stellungsstraßen, die für viele junge Männer der erste Berührungspunkt mit dem Bundesheer sind.
Diskussion mit Stellungspflichtigen
Nach einem Briefing durch den Militärkommandant von Tirol, Generalmajor Herbert Bauer besichtigte er die Einrichtungen der Stellungsstraße und ließ es sich nicht nehmen, ausführlich mit der Stellungspflichtigen zu diskutieren.
Als durchgehenden Wunsch der Grundwehrdiener ortete er in einer kürzlich österreichweit durchgeführten Befragung den Wunsch nach mehr Sport, was ihn als "auch" Sportminister sehr freue und was er deshalb auch in Bälde angehen werde.
Nach seiner Visite beim Militärkommando besuchte er das Kommando der 6. Jägerbrigade in Absam, um sich auch dort ein Bild zu machen.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Tirol