Besuch beim Jagdkommando: Minister Klug springt aus 3.800 Metern ab
Wiener Neustadt, 24. April 2013 - Der Fallschirmspringer-Grundkurs stand im Mittelpunkt des Antrittsbesuchs von Verteidigungsminister Gerald Klug bei den Soldaten des Jagdkommandos. Der Minister selbst trainierte in einem Crash-Kurs das Packen des Schirmes, den Absprung und die Landung. Höhepunkt war ein Tandem-Sprung aus 3.800 Metern Höhe.
"Ich brauche auch ein Bauchgefühl, um zu wissen, worum es geht. Und das habe ich nur, wenn ich etwas selbst erlebt, am eigenen Körper gespürt und gefühlt habe", erklärte der Minister, warum ihm eine theoretische Einweisung zu wenig war.
12-Meter-Sprung ins Bodenlose
Einen ganzen Tag nahm sich Klug Zeit, um die Fallschirmausbildung, die Gefechtsaufklärung und die Tauchausbildung der Elitesoldaten am eigenen Leib zu erleben. Am Beginn stand ein Trainingssprung vom Zwölf-Meter-Turm: Dabei wurde der Absprung aus dem Flugzeug und die korrekte Haltung während Sprung und Landung trainiert. Nach mehreren Landerollen im harten Kies folgte dann der Tandemsprung aus einem Heeresflugzeug in 3.800 Metern Höhe.
Die Gefechtsausbildung wurde durch einen Aufklärungsspähtrupp mit Fahrzeugen aus dem Tschad-Einsatz dargestellt. Minister Klug, mit Kampfhelm und Kugelschutzweste ausgerüstet, nahm dabei als Bordschütze hinter einem überschweren Maschinengewehr Platz.
Den Abschluss der Unterweisung bildete der amphibische Teil: Klug ließ es sich auch hier nicht nehmen, den Tauchanzug der Arbeitstaucher anzuziehen - Atmen über ein Sauerstoffgerät inklusive.
Von den Leistungen beeindruckt
Verteidigungsminister Klug zeigte sich vom Aufgabenspektrum der Spezialeinsatzkräfte überrascht: "Es ist beeindruckend, über welchen Leistungsumfang unser Jagdkommando verfügt. Ich bin von den Soldaten wirklich begeistert." Oberst Horst Hofer, der Kommandant des Eliteverbandes, zum Minister-Besuch: "Wir wollten Ihnen einen Eindruck von unserer Ausbildung und Ausrüstung sowie von den Aufgaben des Jagdkommandos im Wasser, zu Land und in der Luft geben."
Die Jagdkommando-Soldaten waren vom Interesse und dem sehr persönlichen Zugang des Ministers angetan. Ein Unteroffizier des Jagdkommandos brachte es auf den Punkt: "Danke Herr Minister, dass sie bei uns waren."