Bereit für den Einsatz im Gebirge: Das Jägerbataillon 18 trainiert auf der Seetaleralpe
Truppenübungsplatz Seetaler Alpe, 26. Juni 2013 - Einsätze im Gebirge halten besondere Herausforderungen für Soldaten und ihre Ausrüstung bereit. Denn nicht nur mögliche Konfliktparteien müssen hinsichtlich ihrer Gefährlichkeit beurteilt werden - auch die Umgebung und die Witterung stellen in den Bergen Gefahren dar, die die Arbeit der Soldaten maßgeblich beeinflussen. Besonders im steilen, weglosen Gelände, in dem sich kein Fahrzeug mehr bewegen kann, kommen die Jäger-Soldaten des Bundesheers zum Einsatz.
Scharfschießen und Gebirgsausbildung
Um für alpine Einsätze gerüstet zu sein, trainierte das Jägerbataillon 18 Mitte Juni auf der Seetaleralpe. Dabei wurden die Soldaten bei einem Kompaniegefechtsschießen und bei Märschen im Gebirge gefordert. Ziel der Ausbildung war es, alle Soldaten des Verbandes mit den Besonderheiten im Gebirge vertraut zu machen und ihre körperliche Leistungsfähigkeit zu erhöhen.
Gipfelsieg am Kreiskogel
Das Training war in verschiedene Phasen gegliedert: Während eine Jägerkompanie eine Angriffsübung im scharfen Schuss absolvierte, bezwangen andere Soldaten den Kreiskogel über den Lukas-Max-Klettersteig. Dieser Steig war aufgrund seiner Länge und Schwierigkeit eine besondere Herausforderung für so manchen Jäger. Nach erfolgreichem Gipfelsieg und Abstieg ins Lager war allen die Zufriedenheit über die erbrachte Leistung ins Gesicht geschrieben.
Auch vom Scharfschießen kamen die Soldaten mit Erfolgsmeldungen zurück. "In dieser Ausbildungsphase muss jeder einzelne Schütze mitdenken und im Sinne seines Auftrages handeln“, so der Kommandant des Jägerbataillons und Leitende des Schießens, Oberstleutnant Karl-Heinz Tatschl. "Wenn eine Jägerkompanie mit allen Waffen schießt, ist höchste Konzentration gefordert."
Abschluss einer intensiven Ausbildung
An den folgenden Tagen wurden die Aufgaben für die Kompanien gewechselt. So mussten alle Soldaten ihr Können sowohl beim Scharfschießen als auch beim Gebirgsmarsch und einer auf den Marsch folgenden Biwak-Nacht im Freien unter Beweis stellen.
Bataillonskommandant Tatschl zeigte sich erfreut über die Leistungsfähigkeit seiner Soldaten. "Ein Scharfschießen in Kompaniestärke ist keine leichte Aufgabe. Es stellt aus meiner Sicht aber einen würdigen Abschluss einer intensiven, sechsmonatigen Ausbildung dar."
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion 7. Jägerbrigade