Pioniere absolvieren Lehrgang zur Truppensprengbefugnis
Seetaler Alpe, 25. Juli 2013 - 15 Pioniere aus der Steiermark, Kärnten und Niederösterreich absolvieren von 22. bis 31. Juli 2013 einen durch das Militärkommando Steiermark organisierten Ausbildungslehrgang für die Erlangung der Truppensprengbefugnis.
Sprengen unterschiedlichtster Materialien
Bei dieser Ausbildung lernen die Pioniere das Sprengen von unterschiedlichsten Materialien wie Stahl, Beton, Holz oder Gestein. Besonderer Wert wird auf die Anbringung von Sonderladungen mit hochbrisantem Sprengstoff gelegt. Dabei handelt es sich um sehr leistungsstarke Sprengmittel, die in geringer Menge eine hohe Sprengwirkung erreichen.
Das Militärkommando Steiermark verfügt über mehrere Sprenglehrer und hochqualifiziertes Sprengspezialisten, die auch an der Montanuniversität in Leoben Ausbildungen zur Erlangung von Sondersprengbefugnissen absolviert haben.
Fachliche Begleitung durch Heerestruppenschule
Das Institut Pionier der Heerestruppenschule ist als fachlich zuständige Dienststelle für derartige Lehrgänge verantwortlich. Ausbildungsleiter Oberstleutnant Walter Voglauer erklärt zu diesem Lehrgang für Truppensprengbefugnis: "Die erfolgreiche Absolvierung dieser Ausbildung ist die Voraussetzung für die Zulassung zu Spezialsprengausbildungen beim Österreichischen Bundesheer. Dazu zählen zum Beispiel Lawinensprengungen, Rette- und Bergesprengungen oder Unterwassersprengarbeiten. Wer diese Pionierausbildung erfolgreich beendet, darf bei Einsätzen des Österreichischen Bundesheeres Sprengungen mit bis zu fünf Kilogramm Sprengstoff selbstständig durchführen. Auf dem Truppenübungsplatz Seetaler Alpe wird erstmals ein derartiges Sprengen unter alleiniger Abstützung auf die elektronische Absperrung des Sicherheitsbereiches durchgeführt".
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark