Soldaten unterstützen Feuerwehr bei Waldbrand im Gailtal
Windische Höhe/Gailtal , 07. August 2013 - Die Hitze der letzten Tage hat mehrere Brände in Kärnten verursacht. Im Bezirk Hermagor wütet seit Samstag auf der Windischen Höhe ein Waldbrand. Zwei Bundesheer-Hubschrauber sind bereits seit Samstag vor Ort eingesetzt. 70 Soldaten verstärken die Einsatzkräfte im steilen Gelände.
Pioniere und Alpinisten im Einsatz
40 Rekruten und 20 Kadersoldaten der 1. Kompanie des Villacher Pionierbataillons 1 aus der Rohrkaserne unterstützen die zivilen Einsatzkräfte. Zusätzlich helfen zehn Alpin-Kadersoldaten des Spittaler Jägerbataillons 26 bei den Sicherungsarbeiten.
Bekämpfung der Glutnester
Das Feuer auf einer Fläche von rund fünf Hektar ist oberflächlich gelöscht. Die Pioniere bekämpfen nun mit Feuerhacken und Rückentragespritzen die Glutnester. Diese reichen bis zu eineinhalb Meter in die Tiefe des Waldbodens und müssen aufgegraben und händisch mit Löschwasser besprüht werden.
Steiles Gelände
Rund fünf Hektar Wald sind von dem Brand betroffen. Auf 1.200 Metern Seehöhe herrschen erschwerte Bedingungen: Das Gelände ist steil und die Thermik tückisch. "Die Herausforderung in diesem Einsatz ist die Steilheit des Geländes", sagt der Kommandant vor Ort, Hauptmann Ottacher-Kaiser.
Unterstützung aus der Luft
Weil das Brandgebiet sehr steil und unwegsam ist, sind auch zwei Hubschraubern des Bundesheeres seit Samstag eingesetzt. Mit Löschbehältern versprühten sie bisher rund 380.000 Liter über das felsige Gebiet. Bezirksfeuerwehrkommandant und Einsatzleiter vor Ort Rudolf Robin: "Bei diesen schwierigen Verhältnissen ist der Brand nur mit Luftunterstützung in den Griff zu kriegen."
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Kärnten