"Military light boxing" beim Jägerbataillon 17
Straß, 08. August 2013 - 22 Berufssoldaten des Bundesheeres absolvierten vom 5. bis 9. August beim Jägerbataillon 17 in Straß einen Modell-Lehrgang in "Military light contact boxing". Die Teilnehmer von der Militärakademie, der Heeresunteroffiziersakademie, dem Heeressportzentrum, dem Jagdkommando und vom Jägerbataillon 17 erlernen diese Sportart und werden in weiterer Folge als Ausbilder eingesetzt.
Trendsportart
Die Lehrgangsleitung wird vom Heeressportzentrum durchgeführt. Oberst Karl Hammer, für Körper-, Gebirgs- und Sonderausbildung im Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport zuständig, ist für die Lehrgangsentwicklung verantwortlich und erklärt: "'Military light contact boxing' ist eine weitere Maßnahme, innovative Wege in der Sportausbildung für Berufssoldaten und Rekruten zu beschreiten. Dieser Sport ist eine optimale Ergänzung zum militärischen Nahkampf, dadurch werden Kraft, Koordination und Ausdauer gefördert. Zusätzlich schaffen wir eine neue Disziplin für sportliche Wettkämpfe im Österreichischen Bundesheer. Wir liegen damit voll im Trend, in den Fitnessstudios erfreut sich diese Sportart zunehmender Beliebtheit."
Neue Herausforderung für Sportausbildung
Kurskommandant, Hauptmann Christoph Hinterlechner vom Heeressportzentrum ist es als ausgebildeten Trainingswissenschaftler und staatlich geprüften Trainer für olympisches Boxen ein besonderes Anliegen, dass sportliche Betätigung durch Berufssoldaten und Rekruten mit Freude und positiver Motivation wahrgenommen wird. "In diesem Kurs schulen wir die speziellen koordinativen Fähigkeiten aus der klassischen Kampfsportart olympisches Boxen bei geringem Verletzungsrisiko. Talentierte Soldaten schaffen es, nach 10 bis 15 Trainingsstunden wettkampfnahes Training durchzuführen."
Vizeleutnant Gerald Pelikan ist Lehrunteroffizier für Körperausbildung beim Heeressportzentrum. Bei diesem Modell-Lehrgang ist er als Ausbilder und Trainer im Einsatz. "Wir beginnen hier beim Jägerbataillon 17 in Straß Berufssoldaten in 'Military light contact boxing' auszubilden und dafür zu begeistern. Ziel ist es, diese Sportart auch in die Grundwehrdiener-Sportausbildung zu integrieren. Mit dieser Kaderausbildung schaffen wir die Voraussetzungen dafür", erläutert Vizeleutnant Pelikan.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark