Bundesheer hilft nach schweren Unwettern in Kärnten
Ferlach/Bleiburg, 19. August 2016 - Die heftigen Unwetter der vergangenen Tage haben schwere Schäden hinterlassen - unter anderem im Bereich des kleinen Loiblpasses in Kärnten. Deswegen hat die Stadtgemeinde Ferlach das Bundesheer zum Assistenzeinsatz angefordert, um Geröllmassen zu beseitigen und Verklausungen in Bächen zu lösen.
Villacher Pioniere im Einsatz
Seit Mittwoch helfen 14 Soldaten des Pionierbataillons 1 aus Villach der Stadtgemeinde Ferlach. Unter dem Kommando von Hauptmann Markus Jansche unterstützen die Soldaten die Mitarbeiter des örtlichen Bauhofes bei den Aufräumarbeiten. "Unzählige Muren haben den Bereich Unterloibl und Waidisch verwüstet. Es gilt, das Geröll aufzuladen und abzutransportieren sowie Bäche und Gräben von Verklausungen zu befreien, um den natürlichen Bachlauf wieder herzustellen", so Jansche.
Dringend notwendige Arbeit
Der Offizier weiter: "Die Bäche treten teilweise schon über die Ufer und man müsste noch einige Rückhaltebecken freibaggern. Wie lange wir im Einsatz im Bereich des Loibltales sein werden, kann aufgrund der schwierigen Arbeiten noch nicht gesagt werden, aber eine Woche wird es mindestens dauern. Denn es müssen ungefähr 20.000 Kubikmeter Geröll beseitigt werden. Eine Arbeit, die dringend notwendig ist, um weitere Aufstauungen des Wassers zu vermeiden."
Sandsäcke für Einsatzkräfte
Auch in Globasnitz verwüsteten Unwetter vergangenes Wochenende das Gemeindegebiet. Mehrere Überschwemmungen, beschädigte Brücken und geflutete Keller waren die Bilanz des Wetters. Daher unterstützten Soldaten der Goiginger-Kaserne am Montagabend die Einsatzkräfte im Raum Globasnitz mit Fahrzeugen für den Transport von Sandsäcken. 500 gefüllte und 2.500 vorbereitete Sandsäcke konnten so rasch zum Einsatzort gebracht werden. Am Dienstagvormittag entspannte sich die Lage dann wieder.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Kärnten